Zugegeben, ich war sehr skeptisch. Bisher hab ich Freisprecheinrichtungen im Auto immer nach kurzer Zeit wieder rausgeworfen. Zu unpraktisch, zu sperrig, zu kurze Akkulaufzeit. Alles das ist beim Jabra DRIVE anders.
Ich habe das Gerät fünf Monate lang auf meinen Windschutzscheiben-Auslieferungstouren getestet. Das waren gut 25.000km Fahrtstrecke und etwa 150 Anrufe. Meistens unterwegs auf der Autobahn bei 120km/h. Zwei Mal(!) mußte ich dabei ein Gespräch abbrechen, weil die Sprachqualität zu schlecht war. Das lag aber wohl am Handy. Denn als ich mein zweites Telefon benutzte, war die Verbindung in Ordnung. Richtig gelesen: Das Jabra DRIVE kann auch zwei Telefone gleichzeitig mittels Bluetooth anbinden.
Kommen wir zu meinen Bedenken vom Anfang. Unpraktisch? Das Gerät ist kinderleicht zu bedienen. Ein Ein-/Aus-Schalter an der Seite, eine „Wippe“ für die Lautstärke und der gesamte Lautsprecher für die Annahme und Beendigung des Gespräches. Bei der Verwendung mit einem Telefon braucht man die Anleitung nicht. Aber mal sollte sie sich trotzdem durchlesen um alle Funktionen zu kennen. Durch das USB-Anschlußkabel kann man das Gerät auch zu Hause am PC aufladen, nicht nur im Auto. Sperrig? Das Gerät paßt wunderbar an die Sonneblende und stört gar nicht. Leicht und schick. Kurze Akkulaufzeit? Ich mußte nach zwei ganzen Tagen im Auto und vielen Telefonaten nachladen. Die Standby-Zeit mit 30 Tagen stimmt tatsächlich. Habe einmal vergessen das Gerät auszuschalten und es erst nach 4 Wochen gemerkt. Da funktionierte es trotzdem.
FAZIT: Wer ein Handy mit Bluetooth-Funktionalität hat und keine festeingebaute Freisprecheinrichtung im Auto, für den ist das Jabra DRIVE super geeignet. Natürlich muß man jedesmal prüfen, ob das Gerät eingeschaltet und Bluetooth auf dem Handy aktiviert ist. Die Bedienung ist einfach, die Akkulaufzeit ausreichend. Ich empfehle das Gerät gerne. Es kostet regulär 49,99 Euro. Aktuell gibt es das Teil bei Amazon für 38,44 Euro zu kaufen.
PS: Als nächsten Langzeittest ist der große Bruder, das „Jabra FREEWAY„, vorgesehen. Mal sehen wie das Gerät in der Praxis sich schlägt.