Zugegeben, es hat sich, eigentlich im letzten halben Jahr, kaum etwas in meiner Werkstatt getan, was zum einen an der Geburt meiner Tochter und zum anderen an akuter „US-Altmetall-Unluste“ lag. Die Projekte stapeln sich und die Zeit ist knapp geworden. Um so erfreulicher ist, dass es nun einen wöchentlichen Schrauber-Termin bei mir gibt, um mit einem Kollegen an seinen und meinen Projekten zu schrauben. 🙂
Die ersten Zeichen, dass es nun wirklich wieder vorangeht, sind am Corvair zu verzeichnen, der seit 2,5 Jahren in der Ecke stand und nach der Demontage aller Innenraumteile auf seine Fertigstellung wartete. Da die A-Säulen und der Scheibenrahmen jedoch „knusprig“ sind (Konstruktionsfehler ab Werk), mußte erstmal ein Stabilisierungsrahmen eingeschweißt werden, was nun endlich gelang. Die Ä-Säulen aller Corvairs sind, durch einfallendes Laub und daraus entstehender Staufeuchtigkeit, stark gefährdet und meist auch kariös.
Zum Konstruktionsfehler des Scheibenrahmens: Die Holräume wurden nicht mit Konservierungsmittel, sondern Schaum befüllt. Dieser zersetzt sich im Laufe der Jahre und die ungeschützten Innenseiten rosten sich nach außen durch. Hinzu kam bei diesem Auto eine defekte Scheibendichtung. Es sieht, zugegeben, ziemlich schlimm aus, ist aber die einzige Stelle am Auto, die geschweißt werden muss und alle anderen Exemplare haben ähnliche Probleme. Also müssen wir da jetzt durch.