Ich habe es ja gar nicht mehr zu hoffen gewagt, aber gestern war es endlich soweit: Der Motor konnte nach 7 Jahren und 3 Tagen zurück in den Buckelvolvo. Und was faszinierend war: Ich habe auf Anhieb fast alle Schrauben wiedergefunden. Wer Ordnung hält ist zu faul zum suchen. 😉
Dadurch das der Vorderwagen noch fast nackt ist, war das reinbugsieren des Motors ein Kinderspiel. Vorne am Querträger nur die beiden Lagergummis treffen und mit dem Getriebe die 4 Schraublöcher der Traverse an den Unterboden richtig positionieren. Schwieriger war das Thema Kardanwelle. Es gab einen Abstand von ca. 15mm zwischen Kardanflansch am Getriebe und der Welle. Naja, einfach mal anschrauben. Aber nix da. Danach „klötterte“ es am Unterboden bei jeder Kardan-Drehung. Der Schuldige war schnell gefunden: Das mittlere Lager der Welle. Es war aus einer der beiden Führungen gerutscht. Darum auch die 15mm Abstand vorne: Zuerst korrekt positionieren am mittleren Lager und durch das Festschrauben vorne, zieht sich die Halterung am Mittellager dann auch richtig in die Gummilagerung. Gewußt wie.
Anschließend dann noch die neue Tachowelle mit Dichtring versehen, einstecken und festschrauben, sowie korrekt am Holm nach oben führen und durch die Spritzwand in den Innenraum. Womit wir beim nächsten „langjährigen Problem“ sind: Die Schall-Isolierung am Dach war runtergekommen. Ich habe bei ADMS wirklich gute Innenraumdämmung mit Klebeschicht gefunden als Meterware. Ca. 10mm dick mit schwarzem Vlies. Die habe ich – wie es original war – in 3 Streifen á 140cm Länge und 26cm Breite geschnitten, dann mit „Würth Kraftsprühkleber Plus“ das Dach eingesprüht, bei der Dämmung zusätzlich zur Klebeschicht auch nochmal was draufgesprüht, 10min abgelüftet und dann drangeklebt. Hält bombig. Tolles Material und super zu verarbeiten.
Ich hoffe das nun „der Knoten geplatzt ist“ und ich Schritt für Schritt den Wagen wieder zusammen bekomme.